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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 223

1873 - Essen : Bädeker
223 Ansicht vom Ablaß hatten. Der gemeine Mann hielt den eingelösten Ablaßzettel für einen Nachlaß der Sündenschuld selbst, ohne an die von der Kirche vorgeschriebene Buße und Besserung zu denken. Die Ablaßprediger versäumten oft die Pflicht, diesen verderblichen Wahn zu bestreiten und das Volk über das Wesen des Ablasses und die Art und Weise, ihn zu gewinnen, zu belehren. Die meisten Vorwürfe werden in dieser Hinsicht dem Dominikaner- mönch Johann Tetzel aus Leipzig gemacht. Der damalige Pabst, Leo X., schrieb im Jahre 1517 einen Ablaß aus und bestimmte die dabei einkommenden fteiwilligen Gaben zur Vollendung des Baues der pracht- vollen Peterskirche in Rom. Die Verkündigung dieses Ablasses in Deutschland trug er dem Erzbischöfe von Mainz, Albrecht von Bran- denburg auf. Dieser bestimmte hierzu den Dominikanerorden. Der vorgenannte Dominikanermönch, Johann Tetzel, erhielt den Auftrag, den Ablaß in Sachsen zu verkündigen. Er that dies aber in einer Weise, welche bei vielen großen Unwillen erregte. Da schlug der Augustinermönch vr. Martin Luther am 31. Oktober 1517 fünf und neunzig Sätze, die sich hauptsächlich auf den Ablaß bezogen, an die Schloßkirche zu Wittenberg, indem er alle Gelehrten aufforderte, dieselben zu prüfen. Das gab die Veranlassung zur Kirchentrennung — zur Reformation. — Tetzel und mit ihm mehrere seines Ordens wurden über die Kühnheit des Augustiner- mönchs höchst entrüstet. In Predigten und Schriften kämpften sie gegen die Sätze, schalten den Verfasser einen Abtrünnigen und behaupte- ten, daß er damit das Ansehen des Papstes und der Kirche angreife. Diese Ausfälle reizten Luther zu einer heftigen Vertheidigung, bei welcher ihn seine Ordensbrüder, die Augustiner, eifrig unterstützten. Nun traten beide Theile feindselig gegen einander auf, verloren aber im hitzigen Kampfe der Meinungen nur zu oft die Ruhe des Urtheils sowohl, als auch des Gemüths. Hatte Luther anfangs, wie schon viele vor ihm, nur gegen die Mißbräuche des Ablasses geeifert, so verwarf er bald auch den Ablaß selbst. Und weil ihm seine Gegner das An- sehen des Papstes, als des sichtbaren Oberhauptes der christlichen Kirche, unablässig entgegenstellten, so läugnete er auch dieses und trennte sich so nach und nach in mehreren Stücken von den Lehren und Satzungen der katholischen Kirche. Der Papst achtete zuerst wenig auf den Streit, den er für eine bloße Zänkerei der Mönche hielt. Was aber anfangs nur Sache der Gelehrten gewesen war, wurde bald Sache des Volkes. Es wurde viel geredet und geschrieben, viel hin und her disputirt und immer mehr Öl ins Feuer gegossen. Endlich kam eine päpstliche Verordnung oder Bulle, welche eine Anzahl Sätze aus Luthers Schriften als Irrthümer bezeichnete und den Urheber mit dem Banne bedrohte, wenn er nicht binnen zwei Monaten widerriefe. Luther aber verbrannte die päpstliche Bannbulle und das Kirchenrecht vor den Thoren Wittenbergs. Unterdessen war der deutsche Kaiser, Maximilian I., gestorben (1519),

2. Nr. 22 - S. 28

1904 - Breslau : Hirt
28 § 17. Einige Kaiser aus dem 14. Jahrhundert. er im Bunde mit den deutschen Fürsten Deutschlands Kaiser von dem Ein- flüsse des Papstes frei, indem zurense (südlich von Koblenz) festgesetzt wurde, daß der von den Fürsten gewählte Kaiser der Bestätigung des Papstes nicht bedürfe. 3. Auch Ludwig vergrößerte eifrig seine Hausmacht. Er verlieh seinem Sohne die Mark Brandenburg, wo die Askanier ausgestorben waren. Um Tirol zu erhalten, trennte er die Ehe der Margareta Maultasch (so ge- nannt nach einem Schlosse in Tirol) und verheiratete sie mit seinem Sohne. Damit erzürnte er aufs neue den Papst und auch die Fürsten. Sie wühlten Karl Iv., König von Böhmen, aus dem Hause Luxemburg zum Gegen- kaifer. Mitten in den nun entstehenden Kämpfen starb Ludwig plötzlich auf der Jagd 1347. 6. 1. Karl Iv. war ein schlau berechnender Mann, dabei geistreich und gelehrt. Bor allem verstand er die Kunst, stets bei Gelde zu fein in einer Zeit, in der kein Fürst mit seinen Einnahmen auskam. Ohne Bedenken verkaufte er Reichsrechte an Fürsten und Städte. Mit dem erworbenen Gelde erweiterte er seine Hausmacht; so kaufte er 1373 von Otto dem Faulen die Mark Brandenburg. Seinen Erbländern, Böhmen, Mähren, Schlesien und Brandenburg, widmete er seine ganze Kraft und Zeit und erhob sie in blühenden Zustand. Im Jahre 1348 stiftete er die erste deutsche Universität zu Prag. Mit Recht nennt man ihn: Böhmens Vater, des Deutschen Reiches Erzstiefvater. 2. Schreckliche Unfälle brachen während seiner ersten Negierungs- jahre herein: Erdbeben und Heuschreckenschwärme verwüsteten das Land, und bald darauf kam eine furchtbare Pest, der schwarze Tod genannt, die mehr als ein Drittel aller Bewohner dahinraffte. Man sah hierin Straf- gerichte Gottes. Durch Bußübungen glaubte man ihn versöhnen zu können; deshalb verbanden sich viele Männer und zogen in Schwärmen von Ort zu Ort, sangen Büßlieder und zerfleischten ihren Leib mit Geißeln. Später artete das Treiben dieser Geißelbrüder aus. 3. Goldeue Bulle. Karl gab 1356 ein wichtiges Neichsgesetz heraus; es wurde nach der goldenen Kapsel, in der das Siegel verwahrt wurde, die goldene Bulle genannt. Durch dieses Gesetz wurde die Kaiserwahl den sieben mächtigsten Fürsten übertragen, die darum Wahl- oder Kurfürsten hießen; es waren die drei geistlichen: die Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier, und die vier weltlichen: der König von Böhmen, der Pfalzgraf am Rhein, der Herzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg. Diese Kurfürsten erlangten viele Rechte, z. B. durfte von ihnen an den Kaiser nicht appelliert werden, auch durften sie Münzen prägen. 4. Karl Iv. folgte sein Sohn Wenzel in Böhmen und im Reiche. Er zeigte sich so grausam und unwürdig, daß er abgesetzt wurde; aber erst als sein Bruder Sigismund 1410 gewühlt wurde, gab er seine Ansprüche auf den Kaiserthron aus.

3. Nr. 22 - S. 29

1904 - Breslau : Hirt
§ 18. Das Konzil zu Konstanz. 29 § 18. Das Konzil zu Konstanz. 1. Zustünde im Reich und in der Kirche. Zu derselben Zeit, in der sich im Reiche mehrere Kaiser bekämpften, herrschte auch in der Kirche arge Verwirrung. Im Jahre 1305 hatte der König von Frankreich den Papst gezwungen, seinen Aufenthalt in Avignon zu nehmen. Siebzig Jahre haben die Päpste von hier aus die Kirche regiert. Sie waren in dieser Zeit in der Gewalt der Könige von Frankreich und mußten sich deren Willen fügen. Diese sogenannte „babylonische Gefangenschaft" der Kirche wurde 1377 durch die Rückkehr des Papstes nach Rom beendet. Nun aber traf ein noch größeres Unglück die Kirche; denn jetzt wählten einige französisch gesinnte Kardinäle einen anderen Papst, der neben jenem Papste in Rom von Avignon aus herrschte. Noch größer wurde die Verwirrung, als ein Konzil (Kirchenversammlung) zu Pisa die beiden Päpste absetzte und einen neuen Papst wählte. Jene Päpste regierten weiter, und so gab es gar drei Päpste, die sich gegenseitig befehdeten. Das war ein überaus trauriger Zustand, den fromme Christen tief beklagten, und der mancherlei Mißbräuche in der Kirche und einen Verfall von Zucht und Sitte bei Geistlichen und Laien zur Folge hatte. — 2. Konzil zu Konstanz. Als Kaiser Sigismund endlich allgemeine Anerkennung gefunden hatte, da veranlaßte er den Papst, der in Rom wohnte, dazu, daß er eine allgemeine Kirchenversammlung nach Konstanz am Bodensee berief. Hier sollte 1. die Kirchenspaltung aufgehoben, 2. eine Reformation (d. i. Verbesserung) der Kirche an Haupt und Gliedern vor- genommen und 3. die Ketzerei ausgerottet werden. Im Jahre 1414 wurde dieses Konzil eröffnet, das zugleich ein Reichstag war. Es war das glän- zendste Konzil des ganzen Mittelalters; denn mehr als 3oo hohe geistliche Würdenträger, eine große Zahl von Gelehrten, viele Fürsten und die Ver- treter der Städte, sie alle hatten sich mit zahlreichem Gefolge in Konstanz eingefunden. Zeitweise waren mehr denn 100 000 Fremde in der Stadt anwesend. — Die erste Aufgabe wurde gelöst, indem man alle drei Päpste absetzte und einen neuen Papst wählte. Die Reformation der Kirche wurde aufgeschoben. Durch die Lösung seiner dritten Aufgabe ist das Konzil be- sonders bekannt geworden. 3. Johannes Huß. Schon in der Zeit der Hohenstaufen hatte im südlichen Frankreich ein Kaufmann, Peter Waldus, gegen die geltende Kirchenlehre und den Papst geeifert und Anhänger gefunden, die sich Waldenser nannten. Die Kirche bezeichnete diese von ihr Abgefallenen als Ketzer. — Später griff in England der gelehrte Professor Wiklef eben- falls die Kirche an. Seine Schriften wurden weithin verbreitet. Auch an der Universität zu Prag wurden sie bekannt, und hier trat der Prediger und Professor Johannes Huß als eifriger Verteidiger derselben auß — Er war ein Böhme und stand als Prediger in hohem Ansehen. Er eiferte anfangs gegen die Mißbräuche, die sich in die Kirche eingeschlichen hatten. Als er aber gegen die weltliche Macht des Papstes predigte und für die Laien auch den Kelch beim heiligen Abendmahl forderte, da wurde er mit dem

4. Nr. 22 - S. 17

1904 - Breslau : Hirt
§ 12. Heinrich Iv. und Papst Gregor Vii. 17 die des Kaisers stellen, zugleich aber auch die Kirche von Mißbräuchen reinigen. Er verbot den Verkauf geistlicher Stellen, den man nach Ap.- Gesch. 8, 18 ff. Simonie nannte. Er gebot den schon früher, aber mit geringem Nachdrucke geforderten Zölibat, d. i. die Ehelosigkeit der Prie- ster, damit diese nicht weiter durch die Sorge für ihre Familien getrieben würden, sich um Fürstengunst zu bewerben. Er forderte das Recht, Bi- schöfe einzusetzen und mit ihren Bistümern, die doch Lehen vom Kaiser waren, zu belehnen (das Recht der Investitur). 5. Streit zwischen Kaiser und Papst. Namentlich die letzte For- derung konnte der Kaiser nicht bewilligen, denn sonst verlor er alle Gewalt über die großen Kirchengüter. Als nun Gregor Vii. Ihn gar noch zur Ver- antwortung wegen der Bedrückung der Sachsen nach Rom rief, da erklärte ihn Heinrich auf einer Bischofsversammlung zu Worms für abgesetzt. Der Papst antwortete mit dem Banne und sprach die Untertanen von dem Treueide, den sie Heinrich geschworen hatten, los. Die Fürsten, die ihn haßten, drohten, einen neuen König wählen zu wollen, wenn nicht in Jahresfrist der Bann gelöst sei. Der vorher so übermütige Heinrich zog trotz großer Winter- kälte nach Rom, um sich vom Papste Lossprechung zu erbitten. Nur seine treue, von ihm oft geschmähte Gemahlin Berta und wenig Getreue be- gleiteten ihn. Unsägliche Beschwerden mußten auf der gefährlichen Reise über die Alpen mitten im Winter überstanden werden. Endlich kam man in der Poebene an. Der Papst war schon auf dem Wege nach Deutsch- land, wo er über Heinrich zu Gericht sitzen wollte. Er fürchtete, Heinrich käme, sich zu rächen. Er floh darum auf das feste Schloß Kanossa (süd- westlich von Modena). Im Hofe der Burg stand Heinrich drei Tage im härenen Bußgewande als Bittender. Nach reuigem Fußfall und dem Be- kenntnis seiner Schuld sprach ihn der Papst vom Banne los. Aber diese unerhörte Demütigung des deutschen Königs verschaffte Heinrich in Deutsch- land viele Freunde. Voll Ingrimm kam er heim. Die deutschen Fürsten hatten in Rudolf von Schwaben einen neuen König gewählt. Heinrich zog gegen ihn. In der Schlacht an der Elster ward Rudolf die rechte Hand abgehauen. Sterbend sprach er: „Das ist die Hand, mit der ich Heinrich Treue schwur!" Als sich Heinrich in Deutschland wieder An- erkennung verschafft hatte, zog er nach Rom, belagerte Gregor in der Engels- burg und setzte einen neuen Papst ein, der ihn zum Kaiser krönte. 6. Gregor entfloh nach Salerno und starb mit den Worten: „Ich habe das Recht geliebt und das Unrecht gehaßt, darum sterbe ich in der Verbannung!" Obgleich Heinrich durch das viele Unglück ein anderer ge- worden war, so fand er doch keine Ruhe. Sein Sohn Heinrich empörte sich gegen ihn und setzte ihn sogar gefangen. Zwar entfloh er der Haft. aber dies neue Leid brach ihm das Herz. Er starb 1106 zu Lüttich, während er einen Zug gegen seinen Sohn vorbereitete. Seine Leiche wurde, da er im Banne gestorben war, erst 1111 zu Speier beigesetzt. — Heinrichs V. Leben war gleichfalls mit Kümpfen erfüllt. Er starb kinderlos und unbe- trauert 1125. Mit ihm erlosch das salische Kaiserhaus. F. Hirts Realienbuch. Nr. 20. 2

5. Nr. 22 - S. 18

1904 - Breslau : Hirt
18 § 13. Der erste Kreuzzug. Aufgaben: 1. Erkläre Heinrichs I. Beinamen: Finkler, Städteerbauer! 2. Wie rüstete sich Heinrich I. zum Entscheidungstampfe gegen die Ungarn? 3. Wie suchte Otto I. die Kaisergewalt zu befestigen? 4. Erzähle von Ottos Kämpfen! — 5. Warum wies Heinrich Iv. die Forderungen Gregors Vii. zurück? 6. Heinrich Iv. in Worms und in Kanossa! 7. Nenne die Kaiser aus dem sächsischen und fränkischen Hause! 8. Erkläre: Wahlreich, Erzämter, Simonie, Zölibat, Investitur, Bann! 8 13. Der erste Kreuzzug. 1. Ursache. Schon in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung waren viele frommen Christen nach Palästina gepilgert, um an den heiligen Stätten, wo der Heiland und seine Apostel gewandelt waren, ihre Andacht zu verrichten. Besonders zahlreich geschahen solche Wallfahrten, seitdem Helena, die Mutter des ersten christlichen römischen Kaisers (Konstantin) zu Jerusalem die Kirche des heiligen Grabes hatte erbauen lassen. Ein Gebet, an dieser Stelle gesprochen, hielt man für ganz besonders wirksam. — Hierin wurden die christlichen Pilger auch dann wenig gestört, als die Araber Jerusalem erobert hatten. Im 11. Jahrhundert aber wurden die Türken Herren des Landes. Von ihnen wurden die heiligen Stätten ent- weiht, die dort wohnenden Christen harr bedrückt und die fremden Pilger ausgeplündert, mißhandelt oder gar getötet. Die Klagen der ins Abend- land Heimkehrenden reizten die gesamte Christenheit zu wildem Grimm. Namentlich taten dies die Erzählungen eines Pilgers, namens Peter aus Amiens (Amiäng), der selbst schwere Mißhandlungen erfahren hatte und, heimgekehrt, Italien und Frankreich durchzog. Papst Urban Ii. berief eine Kirchenversammlung nach Clermont (westlich von Lyon) in dieser An- gelegenheit, forderte zur Befreiung Palästinas auf und riß die Herzen aller Zuhörer durch seine Rede hin. Voll Begeisterung rief alles Volk: „Gott will es!" Tausende hefteten auf ihre rechte Schulter ein rotes Kreuz, um als Kreuzfahrer an dem Zuge nach Palästina, den man Kreuz- zug nannte, teilzunehmen. Ungeordnete Scharen machten sich sogleich auf unter Führung des feurigen Peter, doch fanden sie meist kläglichen Untergang. 2. Gottfried von Bouillon (Bnjong), Herzog von Lothringen, war einer der Hauptführer, die inzwischen ein geordnetes Heer sammelten, das an Grafen, Rittern und Volk über V2 Million zählte. Auf verschiedenen Wegen zog man bis in die Nähe von Konstantinopel. Von hier aus setzten die Kreuzfahrer nach Asien hinüber. Hunger und Durst, das un- gewohnte Klima und ausbrechende Seuchen rafften Tausende hin. Viel- fache Überfälle der Türken und Uneinigkeit unter den Führern hielten die Kreuzfahrer auf. Endlich gelangten sie vor das feste Antiochia, das er- obert wurde. Bald darauf aber schloß eiu Türkenheer die Christen in der Stadt ein, und die Not war groß. (Auffindung der heiligen Lanze.) Doch voll Todesverachtung stürzten sich die halbverhungerten Pilger auf die Türken und erzwangen sich den Weg nach Jerusalem, bei dessen Anblick sie auf die Kniee fielen und weinten. 3. Die Eroberung Jerusalems aber war schwierig, denn die Stadt war stark befestigt und wurde von 60000 Streitern verteidigt. Zudem

6. Nr. 22 - S. 35

1904 - Breslau : Hirt
§ 21. Die Spaltung in der abendländischen Kirche. 35 seines liebsten Freundes und ein Blitzstrahl, der dicht neben ihm in die Erde fuhr, erschreckten ihn so, daß er gelobte, ins Kloster zu gehen. — Er trat in das Kloster der Augustiner zu Erfurt. Sein Vater war über diesen Schritt sehr erbittert. Im Kloster studierte Luther eifrig die Heilige Schrift und befolgte streng alle Ordensregeln. Er erwarb sich große Ge- lehrsamkeit; aber Ruhe für seine geängstigte Seele fand er nicht. — In dieser Zeit gründete der Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen in Wittenberg eine Universität. 1508 wurde Luther auf Vorschlag des vr. Staupitz als Lehrer an dieselbe berufen. Dieser Mann war der Vorsteher der Augustinerklöster in Sachsen und hatte als solcher Luther als einen gelehrten und frommen Mann kennen gelernt. 3. Der Ablaßstreit. Auf dem päpstlichen Stuhle saß damals Leo X, ein kunstliebender Mann, der die Peterskirche in Rom neu und großartiger aufbauen lassen wollte. Er schrieb deshalb einen allgemeinen und voll- kommenen Ablaß aus. In Norddeutschland verbreitete die päpstlichen Ab- laßbriefe der Dominikanermönch Johann Tetzel. Das Auftreten mancher Ablaßprediger entbehrte aber der notwendigen Würde und erregte darum Anstoß. Dazu kam, daß viele ungelehrte Leute meinten, durch Ankauf eines solchen Ablaßzettels erlange man nicht nur Nachlaß der Kirchenstrafen, son- dern auch die Vergebung der Sünden vor Gott. Darum wurde der Zu- lauf des Volkes groß. Als Tetzel in die Nähe von Wittenberg, nach Jüterbog kam, nahm Luther wahr, wie Kirchen und Beichtstühle leer wurden. Darum schlug er am 31. Oktober 1517 an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg 95 Sätze, in denen er gegen den Mißbrauch, der mit dem Ablaß getrieben wurde, auftrat. In wenigen Wochen waren diese Sätze durch ganz Deutsch- land verbreitet, und es entbrannte ein heftiger Schriftenstreit zwischen Luther und seinen Gegnern. Als der Papst merkte, daß der Streit kein bloßes Mönchsgezänk sei, berief er Luther zur Verantwortung nach Rom. Aber der Kurfürst von Sachsen wollte diese Reise nicht zugeben, und auf seine Verwendung be- stimmte der Papst, daß sich Luther vor dem Kardinal Kajetan in Augs- burg verantworte. Luther sollte die in. den 95 Sätzen ausgesprochene Lehre widerrufen. Aber er verweigerte den Widerruf. — Der Papst suchte nun durch einen anderen Gesandten, den Freiherrn von Miltitz, einen feinen und freundlichen Mann, Luther zum Schweigen zu bringen. Dieser versprach zu schweigen, wenn seine Gegner schwiegen. Doch dies geschah nicht, vr. Eck, einer der eifrigsten Gegner Luthers, brachte in Leipzig eine öffentliche Unterredung zuwege. Beide Parteien schrieben sich den Sieg zu. Eck begab sich darauf nach Rom, um ein energi- sches Vorgehen gegen Luther zu veranlassen. Dieser trennte sich indessen immer mehr von der herrschenden Kirchenlehre. Er wurde darum vom Papste mit dem Banne belegt, vr. Eck brachte selbst die Bannbulle nach Deutschland mit. Aber Luther verbrannte dieselbe öffentlich am 10. Dezember 1520 vor dem Elstertore zu Wittenberg und sagte sich damit gänzlich vom Papste los. ; . 3

7. Nr. 23 - S. 17

1904 - Breslau : Hirt
§ 12. Heinrich Iv. und Papst Gregor Vii. 17 die des Kaisers stellen, zugleich aber auch die Kirche von Mißbräuchen reinigen. Er verbot den Verkauf geistlicher Stellen, den man nach Ap.- Gesch. 8, 18 ff. Simonie nannte. Er gebot den schon früher, aber mit geringem Nachdrucke geforderten Zölibat, d. i. die Ehelosigkeit der Prie- ster, damit diese nicht weiter durch die Sorge für ihre Familien getrieben würden, sich um Fürstengunst zu bewerben. Er forderte das Recht, Bi- schöfe einzusetzen und mit ihren Bistümern, die doch Lehen vom Kaiser waren, zu belehnen (das Recht der Investitur). 5. Streit zwischen Kaiser und Papst. Namentlich die letzte For- derung konnte der Kaiser nicht bewilligen, denn sonst verlor er alle Gewalt über die großen Kirchengüter. Als nun Gregor Vii. ihn gar noch zur Ver- antwortung wegen der Bedrückung der Sachsen nach Rom rief, da erklärte ihn Heinrich auf einer Bischofsversammlung zu Worms für abgesetzt. Der Papst antwortete mit dem Banne und sprach die Untertanen von dem Treueide, den sie Heinrich geschworen hatten, los. Die Fürsten, die ihn haßten, drohten, einen neuen König wählen zu wollen, wenn nicht in Jahresfrist der Bann gelöst sei. Der vorher so übermütige Heinrich zog trotz großer Winter- kälte nach Rom, um sich vom Papste Lossprechung zu erbitten. Nur seine treue, von ihm oft geschmähte Gemahlin Berta und wenig Getreue be- gleiteten ihn. Unsägliche Beschwerden mußten auf der gefährlichen Reise über die Alpen mitten im Winter überstanden werden. Endlich kam man in der Poebene an. Der Papst war schon auf dem Wege nach Deutsch- land, wo er über Heinrich zu Gericht sitzen wollte. Er fürchtete, Heinrich käme, sich zu rächen. Er floh darum auf das feste Schloß Kanossa (süd- westlich von Modena). Im Hofe der Burg stand Heinrich drei Tage im härenen Bußgewande als Bittender. Nach reuigem Fußfall und dem Be- kenntnis seiner Schuld sprach ihn der Papst vom Banne los. Aber diese unerhörte Demütigung des deutschen Königs verschaffte Heinrich in Deutsch- land viele Freunde. Voll Ingrimm kam er heim. Die deutschen Fürsten hatten in Rudolf von Schwaben einen neuen König gewählt. Henrich zog gegen ihn. In der Schlacht an der Elster ward Rudolf die rechte Hand abgehauen. Sterbend sprach er: „Das ist die Hand, mit der ich Heinrich Treue schwur!" Als sich Heinrich in Deutschland wieder An- erkennung verschafft hatte, zog er nach Rom, belagerte Gregor in der Engels- burg und setzte einen neuen Papst ein, der ihn zum Kaiser krönte. 6. Gregor entfloh nach Salerno und starb mit den Worten: „Ich habe das Recht geliebt und das Unrecht gehaßt, darum sterbe ich in der Verbannung!" Obgleich Heinrich durch das viele Unglück ein anderer ge- worden war, so fand er doch keine Ruhe. Sein Sohn Heinrich empörte sich gegen ihn und setzte ihn sogar gefangen. Zwar entfloh er der Haft, aber dies neue Leid brach ihm das Herz. Er starb 1106 zu Lüttich, während er einen Zug gegen seinen Sohn vorbereitete. Seine Leiche wurde, da er im Banne gestorben war, erst 1111 zu Speier beigesetzt. — Heinrichs V. Leben war gleichfalls mit Kämpfen erfüllt. Er starb kinderlos und unbe- trauert 1125. Mit ihm erlosch das salische Kaiserhaus. F. Hirts Realienbuch. Nr. 20. 2

8. Nr. 23 - S. 28

1904 - Breslau : Hirt
28 § 17. Einige Kaiser aus dem 14. Jahrhundert. er im Bunde mit den deutschen Fürsten Deutschlands Kaiser von dem Ein- flüsse des Papses frei, indem zurense (südlich von Koblenz) festgesetzt wurde, daß der von den Fürsten gewählte Kaiser der Bestätigung des Papstes nicht bedürfe. 3. Auch Ludwig vergrößerte eifrig seine Hausmacht. Er verlieh seinem Sohne die Mark Brandenburg, wo die Askanier ausgestorben waren. Um Tirol zu erhalten, trennte er die Ehe der Margareta Maultasch (so ge- nannt nach einem Schlosse in Tirol) und verheiratete sie mit seinem Sohne. Damit erzürnte er aufs neue den Papst und auch die Fürsten. Sie wählten Karl Iv., König von Böhmen, aus dem Hause Luxemburg zum Gegen- kaiser. Mitten in den nun entstehenden Kämpfen starb Ludwig plötzlich auf der Jagd 1347. 0. 1. Karl Iv. war ein schlau berechnender Mann, dabei geistreich und gelehrt. Bor allem verstand er die Kunst, stets bei Gelde zu sein in einer Zeit, in der kein Fürst mit seinen Einnahmen auskam. Ohne Bedenken verkaufte er Reichsrechte an Fürsten und Städte. Mit dem erworbenen Gelde erweiterte er seine Hausmacht; so kaufte er 1373 von Otto dem Faulen die Mark Brandenburg. Seinen Erbländern, Böhmen, Mähren, Schlesien und Brandenburg, widmete er seine ganze Kraft und Zeit und erhob sie in blühenden Zustand. Im Jahre 1348 stiftete er die erste deutsche Universität zu Prag. Mit Recht nennt man ihn: Böhmens Vater, des Deutschen Reiches Erzstiefvater. 2. Schreckliche Unfälle brachen während seiner ersten Negierungs- jahre herein: Erdbeben und Heuschreckenschwärme verwüsteten das Land, und bald darauf kam eine furchtbare Pest, der schwarze Tod genannt, die mehr als ein Drittel aller Bewohner dahinraffte. Man sah hierin Straf- gerichte Gottes. Durch Bußübungen glaubte man ihn versöhnen zu können; deshalb verbanden sich viele Männer und zogen in Schwärmen von Ort zu Ort, sangen Büßlieder und zerfleischten ihren Leib mit Geißeln. Später artete das Treiben dieser Geißelbrüder aus. 3. Goldene Bulle. Karl gab 1356 ein wichtiges Neichsgesetz heraus; es wurde nach der goldenen Kapsel, in der das Siegel verwahrt wurde, die goldene Bulle genannt. Durch dieses Gesetz wurde die Kaiserwahl den sieben mächtigsten Fürsten übertragen, die darum Wahl- oder Kurfürsten hießen; es waren die drei geistlichen: die Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier, und die vier weltlichen: der König von Böhmen, der Pfalzgras am Rhein, der Herzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg. Diese Kurfürsten erlangten viele Rechte, z. B. durfte von ihnen an den Kaiser nicht appelliert werden, auch durften sie Münzen prägen. 4. Karl Iv. folgte sein Sohn Wenzel in Böhmen und im Reiche. Er zeigte sich so grausam und unwürdig, daß er abgesetzt wurde; aber erst als sein Bruder Sigismund 1419 gewählt wurde, gab er seine Ansprüche auf den Kaiserthron auf.

9. Nr. 23 - S. 35

1904 - Breslau : Hirt
§ 21. Die Spaltung in der abendländischen Kirche. 35 seines liebsten Freundes und ein Blitzstrahl, der dicht neben ihm in die Erde fuhr, erschreckten ihn so, daß er gelobte, ins Kloster zu gehen. — Er trat in das Kloster der Augustiner zu Erfurt. Sein Vater war über diesen Schritt sehr erbittert. Im Kloster studierte Luther eifrig die Heilige Schrift und befolgte streng alle Ordensregeln. Er erwarb sich große Ge- lehrsamkeit; aber Ruhe für seine geüngstigte Seele fand er nicht. — In dieser Zeit gründete der Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen in Wittenberg eine Universität. 1508 wurde Luther auf Vorschlag des Dr. Staupitz als Lehrer an dieselbe berufen. Dieser Mann war der Vorsteher der Augustinerklöster in Sachsen und hatte als solcher Luther als einen gelehrten und frommen Mann kennen gelernt. 3. Der Ablaßstreit. Auf dem päpstlichen Stuhle saß damals Leo X., ein kunstliebender Mann, der die Peterskirche in Rom neu und großartiger aufbauen lassen wollte. Er schrieb deshalb einen allgemeinen und voll- kommenen Ablaß aus. In Norddeutschland verbreitete die päpstlichen Ab- laßbriefe der Dominikanermönch Johann Tetzel. Das Auftreten mancher Ablaßprediger entbehrte aber der notwendigen Würde und erregte darum Anstoß. Dazu kam, daß viele ungelehrte Leute meinten, durch Ankauf eines solchen Ablaßzettels erlange man nicht nur Nachlaß der Kirchenstrafen, son- dern auch die Vergebung der Sünden vor Gott. Darum wurde der Zu- lauf des Volkes groß. Als Tetzel in die Nähe von Wittenberg, nach Jüterbog kam, nahm Luther wahr, wie Kirchen und Beichtstühle leer wurden. Darum schlug er am 31. Oktober 1517 an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg 95 Sätze, in denen er gegen den Mißbrauch, der mit dem Ablaß getrieben wurde, auftrat. In wenigen Wochen 'waren diese Sätze durch ganz Deutsch- land verbreitet, und es entbrannte ein heftiger Schriftenstreit zwischen Luther und seinen Gegnern. Als der Papst merkte, daß der Streit kein bloßes Mönchsgezänk sei, berief er Luther zur Verantwortung nach Rom. Aber der Kurfürst von Sachsen wollte diese Reise nicht zugeben, und auf seine Verwendung be- stimmte der Papst, daß sich Luther vor dem Kardinal Kajetan in Augs- burg verantworte. Luther sollte die in den 95 Sätzen ausgesprochene Lehre widerrufen. Aber er verweigerte den Widerruf. — Der Papst suchte nun durch einen anderen Gesandten, den Freiherrn von Miltitz, einen feinen und freundlichen Mann, Luther zum Schweigen zu bringen. Dieser versprach zu schweigen, wenn seine Gegner schwiegen. Doch dies geschah nicht. Dr. Eck, einer der eifrigsten Gegner Luthers, brachte in Leipzig eine öffentliche Unterredung zuwege. Beide Parteien schrieben sich den Sieg zu. Eck begab sich darauf nach Rom, um ein energi- sches Vorgehen gegen Luther zu veranlassen. Dieser trennte sich indessen immer mehr von der herrschenden Kirchenlehre. Er wurde darum vom Papste mit dem Banne belegt. Dr. Eck brachte selbst die Bannbulle nach Deutschland mit. Aber Luther verbrannte dieselbe öffentlich am 10. Dezember 1520 vor dem Elstertore zu Wittenberg und sagte sich damit gänzlich vom Papste los. 3’

10. Nr. 23 - S. 18

1904 - Breslau : Hirt
18 § 13. Der erste Kreuzzug. Aufgaben: 1. Erkläre Heinrichs I. Beinamen: Finkler, Städteerbauer! 2. Wie rüstete sich Heinrich I. zum Entscheidungslampfe gegen die Ungarn? 3. Wie suchte Otto I. die Kaisergewalt zu befestigen? 4. Erzähle von Ottos Kämpfen! — 5. Warum wies Heinrich Iv. die Forderungen Gregors Vii. zurück? 6. Heinrich Iv. in Worms und in Kanossa! 7. Nenne die Kaiser aus dem sächsischen und fränkischen Hause! 8. Erkläre: Wahlreich, Erzämter, Simonie, Zölibat, Investitur, Bann! 8 13. Der erste Kreuzzug. 1. Ursache. Schon in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung waren viele frommen Christen nach Palästina gepilgert, um an den heiligen Stätten, wo der Heiland und seine Apostel gewandelt waren, ihre Andacht zu verrichten. Besonders zahlreich geschahen solche Wallfahrten, seitdem Helena, die Mutter des ersten christlichen römischen Kaisers (Konstantin) zu Jerusalem die Kirche des heiligen Grabes hatte erbauen lassen. Ein Gebet, an dieser Stelle gesprochen, hielt man für ganz besonders wirksam. — Hierin wurden die christlichen Pilger auch dann wenig gestört, als die Araber Jerusalem erobert hatten. Im 11. Jahrhundert aber wurden die Türken Herren des Landes. Von ihnen wurden die heiligen Stätten ent- weiht, die dort wohnenden Christen harr bedrückt und die fremden Pilger ausgeplündert, mißhandelt oder gar getötet. Die Klagen der ins Abend- land Heimkehrenden reizten die gesamte Christenheit zu wildem Grimm. Namentlich taten dies die Erzählungen eines Pilgers, namens Peter aus Amiens (Amiäng), der selbst schwere Mißhandlungen erfahren hatte und, heimgekehrt, Italien und Frankreich durchzog. Papst Urban Ii. berief eine Kirchenversammlung nach Clermont (westlich von Lyon) in dieser An- gelegenheit, forderte zur Befreiung Palästinas auf und riß die Herzen aller Zuhörer durch seine Rede hin. Voll Begeisterung rief alles Volk: „Gott will es!" Tausende hefteten auf ihre rechte Schulter ein rotes Kreuz, um als Kreuzfahrer an dem Zuge nach Palästina, den man Kreuz- zug nannte, teilzunehmen. Ungeordnete Scharen machten sich sogleich auf unter Führung des feurigen Peter, doch fanden sie meist kläglichen Untergang. 2. Gottfried von Bouillon (Bujong), Herzog von Lothringen, war einer der Hauptführer, die inzwischen ein geordnetes Heer sammelten, das an Grafen, Rittern und Volk über V2 Million zählte. Auf verschiedenen Wegen zog man bis in die Nähe von Konstantinopel. Von hier aus setzten die Kreuzfahrer nach Asien hinüber. Hunger und Durst, das un- gewohnte Klima und ausbrechende Seuchen rafften Tausende hin. Viel- fache Überfälle der Türken und Uneinigkeit unter den Führern hielten die Kreuzfahrer auf. Endlich gelangten sie vor das feste Antiochia, das er- obert wurde. Bald darauf aber schloß ein Türkenheer die Christen in der Stadt ein, und die Not war groß. (Auffindung der heiligen Lanze.) Doch voll Todesverachtung stürzten sich die halbverhungerten Pilger auf die Türken und erzwangen sich den Weg nach Jerusalem, bei dessen Anblick sie auf die Kniee fielen und weinten. 3. Die Eroberung Jerusalems aber war schwierig, denn die Stadt war stark befestigt und wurde von 60000 Streitern verteidigt. Zudem
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